TSL: Herzlichen Glückwunsch erst einmal zum Deutschen Meistertitel in der Senior Western Riding! Kannst Du uns ein wenig von Deinem Finalritt erzählen? Wie war die Pattern?
Silke Woitaschek (SW): Tari hat sich im Finale sehr locker und entspannt angefühlt. Es hat riesig Spaß gemacht! Die Pattern kam mir sehr entgegen – ich mag die Nummer Zwei am liebsten.
TSL: Du und Tari, Ihr seid schon sehr lange ein bekanntes und eingespieltes Team. Wie habt Ihr überhaupt zueinander gefunden? Was macht dieses erfolgreiche Pferd so besonders?
SW: Ich war damals bei Christoph Rieser und wollte meinen Sattel für mein allererstes A/Q-Turnier mit meinem ersten Pferd Miri in Meckesheim 1998 mit etwas Silber aufhübschen lassen. Da eine Freundin grade ein Pferd suchte, ließ ich mir in der Zwischenzeit die komplette Nachtzucht zeigen. Und da stand sie… Gerade mal drei Tage alt – es war Liebe auf den ersten Blick! Ich bin dann ein paar Wochen später nochmal hin – diesmal kam sie aus der ganzen Stuten- und Fohlenherde zu mir und folgte mir ganz allein bis zum Zaun. Ab da ließ mich das Gefühl nicht mehr los, dass wir zusammen gehören. So holte ich sie im Alter von sieben Monaten zu mir und ließ sie drei Jahre in einer großen gemischten Herde aufwachsen. Dreijährig hab ich dann angefangen, sie hauptsächlich als Handpferd mit ins Gelände zu nehmen und sie langsam anzureiten. Vierjährig hab ich sie dann einmal in Jungpferde Basis und Pleasure vorgestellt. Von dem Zeitpunkt an, als sie fünf wurde, waren wir dann hauptsächlich auf AQHA Shows unterwegs. Schon ihre erste Saison konnte sie mit einer Bronze Medaille in Western Horsemanship und dem Trail Maturity Titel auf den Int. Deutschen Meisterschaften abschließen. Seitdem kamen unzählige EM Titel, Deutsche Meister Titel, World Show Qualifier und Highpoint Auszeichnungen dazu. Tari hat ein riesiges Herz und achtet immer auf mich. Sie hat mich schon Vieles gelehrt und ist etwas ganz Besonderes – mein absolutes Seelenpferd. Ich liebe sie einfach!