The next part in this series is the “I study at university, have two horses and do most of the barn chores by myself”- version featuring Lea Peters who tells us about her daily routines at the barn.
Lea, what are you doing for a living?
I am currently studying German and History. I am in the third semester of my masters program and I want to become a teacher. I am hoping to conclude my studies next year and to start working as a trainee teacher.

At what kind of barn are your horses boarded and how much do you have to do by yourself?
My horses are living at a boarding barn, but we take care of them by ourselves. That way, we can use the inside arena and don’t have to take care of getting hay and shavings or moving manure. But we can decide most things by ourselves. On the other hand, that means that we have to go to the barn multiple times a day. We feed our horses, muck out the stalls and paddocks, fill up their water buckets and switch the groups of horses that go on the paddock. If all that is done, we have to work the horses.
How much time do you spend at the barn?
In summer, I am usually at the barn twice a day – in the morning and at night. In winter, we have to switch the groups of horses on the paddock, so there is one more “shift”. It’s either me who does that or my friend Kristina, so I don’t have to do it every day. Luckily, my Dad supports me with all the chores at the barn and if I have an appointment, I know that my parents and Kristina will take care of the horses.
What does your training look like?
My pony mare Tessa is 26 and I don’t really ride her anymore. I try to work her three to four times a week in a way that is proper for a horse of that age. We might do some Equikinetic, lunge her a bit or go for a little walk outside.
My Quarter Horse gelding Jerry needs a lot more time. Since he was injured for a while, I had to ride him at a walk for a long time and we are currently working on getting him in shape. My goal is to be able to ride him four to five times a week within the upcoming weeks and get him ready for the upcoming show season. Since he is a horse with a lot of go, he needs the work to be happy.

Who helps with your training?
Because of Jerry’s injury, I wasn’t able to train as hard as I wanted. But I have a great trainer by my side who has been supporting me since I was nine years old: Alexander Eck. He usually comes over for some clinics and I have planned to go to his place for some days of bootcamp this year. I usually need new input every two or three months, so that we have something to work on at home. I can always call Alex when I need to so that’s great!
How do you juggle university, horse and your daily life?
I plan my days ahead. I write to-do-lists and try to not forget anything. It’s important to avoid procrastination – just do it! I try to do my assignments for university as early as possible to avoid pressure. I’d rather have some time left in the end instead of regretting not having started earlier. If you really want it, it works. That means that I might be at the barn at 6 a.m. in the morning on some days – that way, I can ride before my online lectures.

Any advice for other riders?
Set goals, but don’t cling to them. Everyone wants to train their horse and be ready for the shows, but if you can only do four instead of five sessions in one week, that’s the case. Continuity is key. One missed training won’t ruin your overall plan. Find an in-between of the extremes – even if that means that your alarm clock will go off early on some days.
Im diesem Teil der Serie geht es um Lea Peters, die neben der Uni ihre beiden Pferde versorgt – und das zu einem großen Teil in Eigenregie.
Lea, was machst du beruflich?
Ich studiere aktuell Germanistik und Geschichte im dritten Master-Semester, mit dem Ziel Lehrerin zu werden. Nächstes Jahr schließe ich dann mein Studium mit dem Master of Education ab, um ins Referendariat einzusteigen.

In was für einer Art Stall stehen deine Pferde und wie viel machst du selbst?
Meine Pferde stehen zwar in einem Pensionsstall, doch sind wir dort Selbstversorger. So haben wir die Möglichkeit, die Reithalle zu nutzen und Dinge wie die Beschaffung von Heu und Einstreu sowie Mistentsorgung sind geregelt. Trotzdem können wir alles andere sehr individuell handhaben. Das bedeutet aber auch, dass wir mehrmals am Tag in den Stall fahren müssen. Zu den täglichen Aufgaben gehören das Füttern unserer Pferde und Abmisten der Boxen und Paddocks, das Auffüllen der Wasserbottiche auf der Weide, beziehungsweise dem Paddock, und das Tauschen der einzelnen Gruppen, die sich den Paddock teilen. Weiterhin kümmern wir uns zum Teil um die Reitbodenpflege in der Halle. Und wenn all dies erledigt ist, fällt natürlich noch das Bewegen und Trainieren der Pferde an.
Wie oft bist du in der Woche im Stall und wie viel Zeit verbringst du dann dort?
Ich bin im Normallfall im Sommer zwei Mal täglich am Stall – morgens und abends. Jetzt in den Wintermonaten müssen zusätzlich die Paddockgruppen am Mittag getauscht werden, sodass hier ein Dienst mehr anfällt. Diesen teile ich mir aber mit meiner lieben Miteinstallerin Kristina, sodass dies nicht jeden Tag der Fall ist. Durchschnittlich verbringe ich tagtäglich ungefähr zwischen zweieinhalb und vier Stunden am Stall, um zwei Pferde zu versorgen und zu bewegen. Ich habe aber das große Glück, dass mein Papa mich tatkräftig bei der Stallarbeit unterstützt und sollte ich mal was anderes vorhaben, weiß ich, dass meine Pferde von Kristina und meinen Eltern bestens versorgt werden.
Wie gestaltest du das Training deiner Pferde?
Meine Ponystute Tessa ist schon 26 und wird nicht mehr aktiv geritten. Ich probiere, sie aber drei bis vier Mal in der Woche altersentsprechend zu bewegen. Das kann mal eine Einheit Equikinetic sein, aber auch eine kurze Trainingseinheit an der Longe oder ein Schrittausritt machen ihr Freude.
Mein Quarter Horse Wallach Jerry hingegen fordert mehr Zeit ein. Durch seine ganzen Wehwehchen stand eine lange Zeit tagtägliche kontrollierte Schrittbewegung auf dem Plan und auch gerade befinden wir uns noch in der Phase des Antrainierens. Ziel ist aber, ihn in einigen Wochen wieder vier bis fünf Mal die Woche zu trainieren und für die nächste Turniersaison fit zu machen. Da er recht temperamentvoll ist, braucht er dieses Pensum auch, um zufrieden zu sein.

Wie wirst du im Training unterstützt?
Durch Jerrys Verletzung konnte ich leider lange nicht so trainieren, wie ich es mir für uns gewünscht hätte. Doch habe ich mit Alexander Eck einen super kompetenten Trainer an meiner Seite, der mich schon unterstützt, seit ich neun Jahre alt bin. Alex kommt immer Mal wieder für Kurse zu uns an die Küste und für dieses Jahr ist es auch geplant, zum Training zu ihm auf die 5B Ranch zu fahren. Alles in allem sollte ich so alle zwei bis drei Monate neuen Input bekommen, den Jerry und ich dann für uns zuhause umsetzen können. Weiterhin kann ich Alex aber auch immer telefonisch erreichen, wenn ich Fragen oder Probleme habe. Das ist eine große Hilfe!
Wie kriegst du Uni, Alltag und Pferd unter einen Hut?
Meine Tage sind wirklich gut durchstrukturiert. Ich schreibe To-Do-Listen und probiere dabei, nichts hinten über fallen zu lassen. Weiterhin ist es unwahrscheinlich wichtig, nicht zu prokrastinieren, sondern einfach zu machen! Aufgaben für die Uni versuche ich, zeitnah zu erledigen, um keinen Stress durch Deadlines zu bekommen. Es ist immer besser, hinten raus etwas Zeit zu haben, als sich zu wünschen, früher angefangen zu haben. Wenn man etwas wirklich will, dann funktioniert das aber auch! Tatsächlich findet man mich dadurch auch schon das ein oder andere Mal in der Woche, gegen 6 Uhr auf Jerrys Rücken wieder, damit ich vor meiner Online-Vorlesung noch reiten kann.

Hast du Tipps für andere Reiter?
Setzt Euch auf jeden Fall Ziele, aber haltet auch nicht zu verbissen daran fest! Klar möchte man sein Pferd trainieren und für die Shows fit halten, aber wenn in einer Woche mal nur vier statt fünf Einheiten möglich sind, dann ist das so. Kontinuität ist das Stichwort und nur weil aufgrund eines Termins oder einer Vorlesung mal ein Training ausfällt, wirft Euch das nicht aus der Bahn! Ein gesundes Mittelmaß ist wichtig – zwischendurch darf man sich den Wecker aber natürlich einmal früher stellen, um alles unter einen Hut zu bekommen.