Up next in our series on DIY Amateurs is NSBA and FEQHA European Reserve Champion Franziska Hampf. She has told us about her routine at the barn while juggling her job after finishing her PhD.
Franziska, what’s your profession?
After finishing my PhD I left the info Institute in Munich in March 2020 – it’s an institute that does research on all sorts of economic science. I am currently working at an insurance company in finance and controlling as an analyst.

Where does your horse live and how much of the daily management do you have to do by yourself?
Rodney lives at Street Creek Ranch in Strassbach close to Munich. I couldn’t imagine a better place – this barn has everything you could ask for. It’s a large facility where some Reining horses are trained as well. It has two inside arenas, two round pens, a large outdoor arena, a walker… My horse has a large stall and a paddock and he is turned out daily onto the pasture or the sand paddock. It depends on the weather and the season. Feeding and mucking out is included and the horses get hay 24/7. That way, we as people whose horses live there don’t have to do much and can focus on taking care of our horses and riding.
How much time do you spend at the barn?
I usually make it to the barn five times a week. Three times during the week, Saturday and Sunday. I am usually in a hurry und weekdays, so everything has to be done within 1,5 to two hours. On the weekends, however, I might spend three to four hours at the barn. Due to the pandemic, we are asked to not spend too much time and the barn and any get-togethers are not allowed.
What does your training look like?
Rodney is ten years old by now. He loves to work and has a big will to please – he is a gelding after all. I have never seen him in a bad mood or unmotivated. He enjoys the days when he can run free in the arena or we do a spa day. So, basically only two to three days per week are “serious” training.
Are you supported by a trainer in your daily routines?
No, I don’t work with a trainer nearby. I have been under the guidance of Matteo Sala for years, but he is based in Italy. I participated in his clinics with my former horse as well, so since I have Rodney – we got him in 2016 – I have tried to arrange clinics with Matteo every three months. He also coaches me at the shows.

How do you manage to juggle your daily life and your horse?
Two things: I don’t need a lot of sleep and I have a very understanding boyfriend. If I go to the barn before work, my alarm clock will go off at 5.30 a.m.. If I go to the barn after work, I won’t get home until 8.30 or 9 p.m.. Luckily, I have flexibel working horse, so that I can have dinner with my boyfriend. And in the end, there’s still the weekend.
Any advice for other riders?
There are days when it’s hard to go to the barn. I usually drive 30 to 45 minutes to the barn. Sometimes, I’d like to smash my alarm clock to the wall and turn around in my bed – especially in fall and winter. But, hey, there is no other option. So don’t think about all the great things you could to besides going to the barn. Whenever I am there and see my happy horse, I feel great. And it’s even more satisfying to go to a show and realize your hard work has paid off. Another piece of advice: If you realize that your horse is fresh, don’t waste time trying to ride – let the horse run free in the arena and blow off some steam. That way he’s happy and we don’t have to fight and get a bad experience from it.

Unsere Serie geht in die nächste Runde: Dieses Mal sprechen wir mit Franziska Hampf, die nicht nur NSBA und FEQHA Vize-Europameisterin ist, sondern auch vergangenes Jahr promoviert hat. Sie hat uns erzählt, wie sie den Alltag mit ihrem Pferd Time For A New Page gestaltet.
Was machst du beruflich?
Nach Abschluss meiner Promotion habe ich im März das ifo Institut (wirtschaftswissenschaftliches Forschungsinstitut an der Universität München) verlassen und arbeite nun als Analystin im Finance/Controlling bei einer großen Versicherung in München.

In was für einer Art Stall steht dein Pferd, wie viel der Versorgung musst du übernehmen?
Rodney wohnt auf der Street Creek Ranch in Strassbach bei Markt Indersdorf. Ich könnte mir keinen besseren Ort für ihn vorstellen – der Stall bietet einfach alles, was man sich wünschen kann. Es ist ein recht großer Einsteller- und Reining-Trainingsstall, zwei Hallen, zwei Roundpens, ein riesiger Außenreitplatz, Horse Walker,… Mein Pferd hat eine sehr große Box inklusive Paddock und täglich wird er auf die Wiese oder den Sand-Paddock gebracht – das ist wetter- und jahreszeitabhängig. Fütterung und Misten sind auch inklusive und die Pferde haben so gut wie ganztags Heu in der Box. Somit wird uns als Einstellern viel Arbeit abgenommen und wir können uns auf Putzen und Trainieren konzentrieren.
Wie oft pro Woche bist du im Stall und wie viel Zeit verbringst du dann dort?
Meistens schaffe ich es fünfmal pro Woche in den Stall – dreimal unter der Woche, Samstag und Sonntag. An Wochentagen bin ich oft in Eile, da muss alles in eineinhalb bis zwei Stunden erledigt sein. Am Wochenende kann ich dann aber locker drei bis vier Stunden im Stall totschlagen. Aufgrund von Corona ist es momentan jedoch vorgeschrieben, dass wir unsere Stallzeiten auf ein Minimum beschränken und auch das gesellige Zusammensitzen und Kaffeetrinken fällt aus.
Wie viel Training braucht dein Pferd?
Rodney ist mittlerweile zehn Jahre alt. Er liebt es, zu arbeiten und will beim Training immer gefallen – ich habe ihn noch nie schlecht gelaunt oder unmotiviert erlebt – Wallach eben. Aber er freut sich auch, wenn ich ihn hin und wieder einfach in der Halle freilaufen lasse oder wir einen Wellnesstag einlegen. Meistens kann man nur zwei bis drei Tage pro Woche als „ernstzunehmendes“ Training bezeichnen.
Wie und in welcher Form wirst du im Training unterstützt?
Ich habe keine Reitbeteiligung oder einen ständigen Trainer vor Ort. Seit Jahren trainiere ich gemeinsam mit Matteo Sala, nur leider wohnt er in Italien. Schon vor Rodney habe ich mit meinem alten Pferd regelmäßig an seinen Kursen teilgenommen. Seitdem Rodney bei mir ist (2016) organisiere ich vierteljährlich Clinics mit Matteo an unserem Stall. Darüber hinaus trainiere ich auf den Turnieren täglich mit ihm.

Wie schaffst du es, Alltag und Pferd unter einen Hut zu bringen?
Zwei Dinge: Ich brauche nicht viel Schlaf und habe einen sehr verständnisvollen Freund. Wenn ich vor der Arbeit zum Reiten gehe, klingelt der Wecker um 5.30 Uhr. Wenn ich nach der Arbeit gehe, komme ich meistens nicht vor 20.30 oder 21 Uhr nach Hause. Zum Glück habe ich flexible Arbeitszeiten und das mit dem gemeinsamen Abendessen funktioniert auch meistens. Für alle anderen Dinge hat man dann das Wochenende.
Hast du Tipps für andere Reiter?
Ab und zu braucht es schon Überwindung, nach einem anstrengenden Tag noch in den Stall zu fahren. Bei mir sind es einfach 30 bis 45 Minuten Fahrtweg. Ich würde auch am liebsten meinen Wecker früh morgens an die Wand klatschen und mich nochmal umdrehen – gerade im Herbst und Winter. Aber: es hilft ja alles nichts – und deshalb mein Tipp: gar nicht erst anfangen, darüber nachzudenken, was es an schönen Alternativen zu den nächtlichen oder morgendlichen Stallbesuchen gäbe. Jedes Mal, wenn ich im Stall bin und sehe, dass es meinem Pferd gut geht, fühle ich mich super. Und wenn man dann auf einem Turnier ist und merkt, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat, ist das umso befriedigender. Noch ein zweiter Tipp: Wenn man merkt, dass das Pferd frisch ist oder einen schlechten Tag hat, gar nicht erst mit Diskussionen oder langem Reiten aufhalten, sondern das Pferd einfach in der Halle toben lassen oder ablongieren. So tut man sich und dem Pferd einen Gefallen: Es kann Luft rauslassen, ohne dass ich beim Reiten mit ihm kämpfen muss und wir beide mit einer schlechten Reiterfahrung frustriert auseinander gehen.
