Klein aber fein: Die Schweizer Westernreitszene

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Originalfotos der Collage: Art & Light Photography (2), Luxcompany, Andrea Gerber

And the winner is… from Switzerland! Diesen Satz hört man auf großen Turnieren in allen Verbänden immer wieder – denn die Schweizer Westernreitszene ist im Vergleich zum deutschen Sport klein, aber voll von talentierten Reiterinnen und Reitern. Wir haben mit vier davon gesprochen und gefragt, was sie an ihrer Szene schätzen, was ihnen im Sport wichtig ist und welche Ziele sie noch haben – vor allem mit Blick auf die anstehenden Schweizer Meisterschaften.

Mehr Informationen zur SM Western 2022 findet ihr hier
Lea Tanner

AQHA & SQHA Youth All-round Reiterin

Lea, kannst du dich vorstellen und erzählen, wie du zum Westernreiten gekommen bist?

Mein Name ist Lea Tanner, ich bin 18 Jahre alt und wohne im Kanton Zürich, in der Schweiz. Schon als kleines Kind war ich immer bei Pferden, da meine Eltern damals schon ein eigenes Pferd besaßen. Ich hatte das Glück, dass ich einerseits ein gutes Lehrpferd hatte, welches mir Sicherheit beim Reiten gab, und andererseits, dass mir meine Mutter das Reiten beibrachte. Mit Amy San Command, einer Quarter Horse-Stute, habe ich meine ersten Turniererfahrungen in der Schweiz gemacht. Leider war Amy im Alter von 19 Jahren nicht mehr reitbar und wir fanden für sie einen Platz auf einer Altersweide. Meine ältere Schwester und ich hatten das Glück, dass wir damals den Painthorse-Wallach Calico‘s Spotted Jewel ans Futter erhielten und reiten durften.

Welche Pferde habt ihr denn aktuell?

Wir schätzen uns glücklich, dass wir seit 2018 zwei Pferde zum Reiten haben. Im Moment haben wir drei Pferde: Absolute Hot Krymsun, das Nachwuchspferd meiner Mutter, Invited To Win, das Pferd meiner Schwester und Harley Invitation, welchen ich reite. Da wir fast 365 Tage im Jahr im Stall sind, hatte ich die Möglichkeit, immer intensiver und auch verschiedene Pferde zu reiten. So wurde Reiten für mich zu einer echten Leidenschaft.

Harley Invitation und Invited To Win; Foto: Art & Light Photography

Erzähl doch kurz mehr von deinem Pferd und was ihr startet?

Das Pferd, welches ich am meisten starte ist Harley Invitation, genannt Harley. Harley ist mittlerweile seit acht Jahren im Besitz meiner Familie. Harley ist extrem liebevoll mit allen, ob Pferd, kleine Kinder oder Personen im Rollstuhl. Er ist extrem auf mich fixiert, und er spürt wohl, dass er mein Ein und Alles ist, deshalb gibt er auch alles für mich. Er ist auch einfach für alles zu haben. Meine Disziplinen mit Harley sind Western Riding, Trail, Horsemanship und Western Pleasure. Ab und zu starten wir auch Showmanship und Halter.

Was gefällt dir an den Schweizer Turnieren besonders gut?

An den Schweizer Turnieren gefällt mir besonders gut, dass sie auf unterschiedlichen Anlagen stattfinden. Obwohl die Turniere an verschiedenen Orten stattfinden, trifft man vielfach die gleichen Leute, was ich sehr schön finde, denn egal wo, alle kommen zusammen und wollen aufs Turnier, um zusammen Spass zu haben. Die Meisten, die durchs Jahr immer starten, fahren zum Abschluss des Jahres auch auf die Schweizer Meisterschaft, welche seit dem Jahr 2021 in Roggwil, Kanton Bern, stattfindet. Dies freut mich sehr, denn die Anlage ist im Verhältnis großzügig angelegt.

Hast du eine Highlight-Erinnerung an die Schweizer Meisterschaft?

Eigentlich habe ich zwei Highlight-Erinnerungen an die Schweizer Meisterschaft. Meine erste Schweizer Meisterschaft, die ich bestritt, war mit Harley im Jahr 2019. Obwohl Harley erst ein dreiviertel Jahr bei uns zu Hause war, klappte bei den Vorbereitungen alles auf Anhieb, als ob wir schon Jahre zusammen verbracht hätten. Mit meinen erreichten Platzierungen war ich sehr zufrieden:

  • 1. Platz Pleasure
  • 3. Platz Trail
  • 4. Platz Horsemanship

Meine zweite Teilnahme an der SM war 2021. Die drei Turniertage waren absolut super und Harley in Top-Form. Wir konnten in fast allen Disziplinen einen Podestplatz erreichen.

  • 1. Platz Horsemanship
  • 2. Platz Trail und Pleasure
  • 4. Platz Showmanship
  • 8. Platz Youth/ Elite Western Riding

Und zum Schluss erhielt ich den Allaround Champion Youth – was ich nicht gerade erwartet hätte. Es hat einfach so viel Spaß gemacht, mit den anderen Jugendlichen um den Sieg zu reiten. Und noch viel schöner war es, mit einem Teil der Jugendlichen auch an der EM in Kreuth zu starten.

Foto: Art & Light Photography

Was ist für dich das Schönste am Turnierleben und was gefällt dir nicht so?

Turniere sind für mich immer wie Ferien. Ich mag es sehr, alle Freunde und Pferde wieder zu sehen. Es macht mir mega Spaß, mich mit anderen sehr guten Reitern und Reiterinnen zu messen. Ich entscheide mich selber dafür, aufs Turnier zu gehen. Also habe ich mich auch nicht zu beklagen. Einzig zu erwähnen sind die sehr langen, anstrengenden Tage, wobei ich wohl nicht die Einzige bin, die müde ist.

Was ist deine Lieblingsdisziplin und warum?

Eigentlich liebe ich alle Disziplinen, die ich reite. Die Disziplinen, die mir jedoch besonders gut gefallen, sind Western Riding und Trail. Ich würde mal behaupten, dass wir in diesen Disziplinen am besten sind, und zwar sowohl ich als auch Harley. Es macht mega Spaß, wenn viel Galopp über Stangen vorkommt und sich durch den Stangensalat zu steuern, denn das ist unser Ding. In der Western Riding genieße ich es, die ganze Halle für mich alleine zu haben. Mit Harley habe ich die Galoppwechsel sozusagen im Alleingang erarbeitet und jeder Fortschritt bei weiteren Ritten freut mich deshalb umso mehr.

Hast du noch bestimmte Ziele, die du erreichen willst?

Als Ziel festschreiben möchte ich es nicht gerade, aber ich würde mich freuen, einen Europameister-Titel zu erlangen. Da ich auch im Schweizer SQHA Youth Team bin, würde ich mich sehr freuen, wenn ich zusammen mit dem Team auf die Youth World Show zu gehen dürfte, denn was ich schon gehört habe, muss es einfach mega sein und dies einmal zu erleben, muss sicher unvergesslich sein.


Viviane NägeliFoto: SWRA

Schweizer Trainerin

Erzähl doch einmal kurz von dir und wie du zum Westernreiten gekommen bist!

Mein Name ist Viviane Nägeli, ich bin 25 Jahre alt und komme aus dem Kanton Aargau.

Obwohl ich in der Großstadt in absolut keiner Pferdefamilie aufgewachsen bin, verfiel ich schon in Kindsbeinen dem Pferdefieber. Angefangen in der klassischen Freizeitreiterei merkte ich schnell, dass meine Faszination dem Westernreiten galt. Kurz nachdem ich begann, Westernreitstunden zu nehmen, absolvierte ich das Brevet. Darauf folgte der Silbertest in meiner Ausbildung zur Pferdefachfrau EFZ Western. Direkt nach der Ausbildung absolvierte ich den Goldtest und die Ausbildung zur Jugend und Sport Leiterin Pferdesport. Danach habe ich noch die Ausbildung zur Vereinstrainerin SVPS/SWRA und Jugend und Sport Leiterin B absolviert. 

Ich bin nun schon seit sechs Jahren hauptberuflich als selbstständige, mobile Trainerin unterwegs und freue mich jeden Tag aufs Neue, meinen Traumberuf ausüben zu dürfen.

Wieso hast du dich für den Beruf entschieden?

Noch vor meiner ersten Reitstunde war mir klar, dass ich diesen Beruf erlernen möchte. In der Schule wurde ich dazu gedrängt, mich noch für andere Berufe zu bewerben, doch ich blieb stur und verfolgte mein einziges Ziel – Pferdefachfrau zu werden. Dank der Unterstützung meiner Familie und den Trainern, die mich auf meinem Weg begleiteten, konnte ich meinen Traumberuf direkt nach dem Schulabschluss erlernen. 

Ich gehöre damit sicher zu den wenigen, die von Beginn an der beruflichen Karriere direkt als Trainerin loslegen durften und bin dankbar, mit so offenen Armen in unserer Szene empfangen worden zu sein.

Ich würde sagen, dass so wie ich unseren Beruf ausüben darf, habe ich nur die Schokoladenseite des Berufs – Pferde reiten und Reitstunden erteilen. Den ganzen Tag lang. Ich glaube, ich lebe den Traum jedes jungen Reitmädchens.

Foto: Tabitha Roth Photography

Du startest viel in der Schweiz – was gefällt dir an der Szene dort und was waren deine größten Erfolge?

Die Schweizer Turnierszene ist wie eine große Familie. Jeder kennt sich, hilft sich und freut sich über die gemeinsamen Erfolge. Ich schätze diese kollegiale Wettkampfatmosphäre sehr und ich glaube, dass dies in unserer kleinen Schweiz noch stärker gelebt wird als anderswo. 

Zu meinen bisherigen Erfolgen gehören Schweizermeistertitel, Vize-Schweizermeister, Futurity Champion und diverse Jahres Highpoint-Champions. Ich bin dankbar und stolz auf meine bisherigen Erfolge, aber bin auch überzeugt, dass ich noch lange nicht oben angekommen bin. 

Ich gehöre zu denjenigen, die nicht nervös sind, wenn sie selbst starten, aber innerlich sterben, wenn sie nur zuschauen und mitfiebern können. Darum bin jeweils noch stolzer auf die Erfolge meiner Kunden und ihrer wundervollen Pferde.

Hast du besondere Erinnerungen an die Schweizer Meisterschaften?

Ich habe sehr viele sehr schöne Erinnerungen an die Schweizer Meisterschaften. Ganz besonders an meine allererste Schweizermeisterschaft, an welcher ich direkt den Titel in der Elite Western Riding entgegen nehmen durfte, zusammen mit dem Ausnahmepferd Heza Lopin Jesse, welcher im Besitz von Barbara De Wit war. 

Die Schweizer Meisterschaft hat immer ein ganz besonderes Flair, wodurch sie definitiv das Saison-Highlight ist. Auf der neuen Anlage der Reitsportarena in Roggwil kommt die SM noch besser zur Geltung und ich freue mich bereits jetzt sehr auf die diesjährige SM. 

Welchen Themen sind dir als Trainerin wichtig?

Mir liegen besonders die Ausbildung im Breitensport und Nachwuchsförderung am Herzen. Durch meine Vorstandstätigkeit in der SWRA darf ich mich seit einigen Jahren aktiv für dieses Thema einsetzen und durfte schon viele spannende Themen, zum Beispiel die Überarbeitung der Western Brevets und der Trainerausbildung, umsetzen.

Foto: Luxcompany

Welchen Wunsch hättest du für die Schweizer Turnierszene?

Ich würde mir wünschen, dass die Teilnehmerzahl an den Turnieren der Rasseverbänden noch weiter steigt. Ich weiß, dass es viele talentierte Quarter, Äppis und Paints gibt und doch kommen leider die wenigsten an die Turniere des jeweiligen Rassenverbandes. 

Zudem wünsche ich mir, dass wir noch lange diesen einzigartigen Sport unter fairsten Bedingungen ausüben dürfen. 

Wenn du etwas am Reitsport ändern könntest, was wäre das?

Das ist eine sehr schwierige Frage und ich glaube, ich würde nicht viel ändern wollen. Einzig vielleicht das Image und das Miteinander statt Gegeneinander zwischen den verschiedenen Reitweisen.

Was sind deine Pläne und Ziele für diese Saison?

Ich darf diese Saison erneut viele Kundenpferde auf SWRA und SQHA Turnieren vorstellen, um auf die individuellen Ziele hinzuarbeiten. Sei es ein Jungpferd an das Turniergeschehen zu gewöhnen, oder bereits erfolgreiche Pferde in der LK1 und Open vorstellen zu dürfen. Das Highlight der Saison ist auf jeden Fall die SM im Juli, an welcher ich mit drei, oder sogar vier, Pferden antreten darf sowie die German Open im September. Das Ziel ist auf jeden Fall am bisherigen Erfolg anzuknüpfen und diesen wenn möglich noch zu steigern. Aber am meisten freue ich mich darauf, Zeit mit meinen tollen Kunden und ihren Pferden zu verbringen. Sei dies am Turnier oder zuhause, ich bin dankbar für jeden Einzelnen. 


Mirjam BrunnerFoto: Andrea Gerber

Erfolgreiche Westernreiterin, die vor allem Freibergerpferde vorstellt

Kannst du dich kurz vorstellen und erzählen, wie du zum Reiten gekommen bist?  

Mein Mann und ich wohnen mit unserer Tierfamilie, zu der drei Pferde (FM,PH und QH), zwei Hunde und Katzen, gehören, auf einem kleinen Hof im Solothurner Jura.
Pferde und die Malerei sind meine zwei größten Leidenschaften und ich habe das große Glück, damit auch meinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Aufgewachsen bin ich auf dem Land, inmitten vieler landwirtschaftlicher Betriebe, die damals jeweils ein bis zwei Freiberger hatten. Die Pferde wurden zum Teil noch zur Arbeit eingesetzt, hatten jedes Jahr ein Fohlen und waren auch noch für die Schweizer Armee registriert. Zusammen mit den Nachbarskindern halfen meine Schwester und ich auf dem Höfen bei der Arbeit und durften dafür reiten. Oft zogen wir sonntags mit einigen Pferden von verschiedenen Höfen ohne Sattel zu zweit auf den Tieren stundenlang durch die Gegend. Das hatte natürlich nichts mit korrektem Reiten zu tun, aber für Reitunterricht hatten wir schlicht kein Geld. Erst später, als ich in der Lehre war, konnte ich mir ab und zu eine Reitstunde leisten. Später hatte ich immer wieder gute Menschen, mit deren Pferden ich arbeiten und auch Turniere starten durfte. Durch meine Arbeit in verschiedenen Pferdebetrieben und mehreren USA-Aufenthalten hatte ich außerdem viele Lernmöglichkeiten. Es ist mir sehr wichtig, mich vor allem in Horsemanship weiterzubilden und ein immer noch besseres Verständnis für die Pferde zu entwickeln.

Du startest hauptsächlich mit Freibergern – was macht für dich den Reiz an der Rasse aus?

Hendry hat durch verschiedene Umstände in mein Leben gefunden. Ich hatte weder die Möglichkeit noch das Bedürfnis, mich für eine Pferderasse für eine bestimmte Westernreitsportart zu entscheiden. Auch wenn seine körperlichen Voraussetzungen für gewisse Aufgaben in den Disziplinen nicht ideal sind, gibt er immer sein Bestes. Sein Herz und seine Bereitschaft alles für mich zu geben berühren mich immer wieder tief. Er ist mein bester Freund.
Natürlich bin ich aber schon ein Freiberger-Fan. Da diese Rasse ursprünglich ja auch als Arbeitspferd gezüchtet wurde, finde ich, dass sie sich vor allem auch in den Ranch-Klassen hervorragend behaupten. Sie sind unkompliziert, sehr vielseitig und einfach tolle Partner.

Foto: Andrea Gerber

Welche Möglichkeiten hast du in der Schweiz, rasseoffene Westernturniere zu starten?

Bei der SWRA, SRHA sowie in den offenen Klassen. 

Wie erlebst du den Westernreitsport als jemand, die nicht mit einem Quarter oder Paint Horse oder einem Appaloosa startet?

Viele Disziplinen sind natürlich eher auf die amerikanischen Rassen ausgelegt und oft ist es schwierig, mit einer anderen Rasse mithalten zu können. Ich sehe das jedoch als Herausforderung und nicht als Hindernis. Allerdings muss ich mich da auch immer wieder gut in Hendrys Leistungsbereitschaft hineinfühlen, um eine Überforderung zu vermeiden.

Foto: Andrea Gerber

Was gefällt dir am Westernreitsport und was würdest du gerne ändern? 

Die Idee der Arbeitsreiterei, die dahinter steckt, fasziniert mich. Es ist toll, dass in den vergangenen Jahren die Ranch Klassen entstanden sind und wieder etwas „back to the roots“ gedacht wird. Schön wäre, wenn gewisse Extreme wie eine zu tiefe Kopfhaltung oder langsame, taktunreine Gangarten wieder weniger gern gesehen werden würden und somit gerade bei der SWRA in den Performance Klassen mehr Reiter mit Exoten sich zur Teilnahme trauen würden. 

Welche Ziele und Pläne hast du für diese Turniersaison? 

Mein Ziel bei jedem Ritt an einem Turnier ist es, mein Horsemanship mit Hendry nicht zu verlieren. Das ist oft nicht einfach und gelingt auch nicht immer, aber ich werde auch diese Saison daran arbeiten. 

Was sind deine Highlights im Schweizer Turniersport, welche Turniere magst du besonders gerne? 

Ich bin Fan der Cowhorse Days. Die Rancharbeit mit den Pferden und die freundschaftliche Atmosphäre machen einfach nur Spaß! Auch die Turniere des FM Western sind jeweils ein Highlight und es ist schön zu sehen, wieviel Partnerschaft zwischen den Teilnehmern und ihren Freibergern steckt.


Pia SchornoFoto: Caro Behnke for The Showlife

AQHA & SQHA Amateur und Amateur Select All-round Reiterin

Erzähl uns doch kurz von dir: Wie bist du zum Westernreiten gekommen? Wie viele Pferde hast du und was startest du?

Ich bin mit Pferden auf einem Bauernhof aufgewachsen, wir hatten immer Freiberger und Haflinger. Zuerst bin ich ganz normal Englisch geritten und habe circa mit 20 Jahren auf das Westernreiten umgesattelt. Ich habe nur ein Pferd – meine Lucy, oder wie sie auf dem Papier heisst: A Good Sunset. Sie ist ein richtig gutes Allround Pferd. Wir starten Showmanship, Western Horsemanship, Trail, Western Riding und Pleasure.

Aktuell startest du in Select Amateur und Amateur-Klassen. Was gefällt dir daran besonders?

Ja, ich habe richtig auf meinen 50. Geburtstag hin gefiebert, dass ich endlich in den Select Klassen starten darf! In den Amateur-Klassen wie auch in den Select-Klassen ist das Niveau sehr hoch aber die Select-Klassen sind viel kleiner…

Was ist deine Lieblingsdisziplin und warum?

Ich liebe alle Klassen, die ich starte, aber wenn ich etwas hervorheben möchte, dann ist es ganz klar Showmanship. Mich faszinieren die Harmonie, das Feingefühl und die Präzision, die diese Klasse ausmachen. Egal, wie gut dein Pferd gezogen ist, mit Ausdauer und Fleiß kannst du es in dieser Klasse richtig weit bringen.

Foto: Art & Light Photography

Was gefällt dir an der Schweizer Westernreitszene besonders?

Die Schweizer Westernreitszene ist klein, aber fein. Das Niveau ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Was würdest du im Reitsport verändern, wenn du könntest?

Wir haben viele tolle Amateur-Reiter, die vor allem im Ausland starten. Es wäre schön, wenn diese ihr Können ab und zu auch auf Schweizer Boden zeigen würden.

Welche Ziele hast du als Reiterin noch?

Ich freue mich sehr auf die Schweizer Meisterschaft und die Europameisterschaft. Gerne würde ich wieder schöne Ritte und Läufe zeigen, die mir persönlich ein Gefühl von Harmonie vermitteln und somit Hühnerhaut auslösen.

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